20 Jahre Teacher (01.03.2023)
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20 Jahre Teacher
Manchmal sind es so lapidare Dinge wie „Geh mal rüber zu unserem Nachbar, der will was von dir“ , aus denen etwas Bedeutsames (zumindest für mich bedeutsam) entsteht. So geschehen im Jahr 2003. Ich kam aus dem Schwimmtraining, und meine Frau empfing mich mit den oben zitierten Worten.
Bei meinem Nachbar – es ist Karlo – saßen ein paar Männer, die ich 1997 bei einem gemeinsamen Gig als Gastmusiker im Rahmen unseres ersten Wohnhoffestes mit neuen Nachbarn im neu bezogenen Eigenheim kennen gelernt hatte: The Magic’s, so hieß damals deren Band, die 1997 gegründet wurde. Und sie planten für 2003 eine „Magische Fastnacht“ im Pfarrkeller von St. Michael in Völklingen. Dabei gab es ein Problem: ihr Bassist konnte an dem geplanten Termin (1.3.2003) nicht, sie baten mich, ihn zu vertreten. Gerne nahm ich dieses Angebot an, denn The Magic’s waren eine sympathische Truppe, und Musik war schon immer meine große Liebe.
Die Party im Pfarrkeller war top, viele Gäste, und The Magic’s überzeugten mit schönem Programm und guter Performance. Mit mir waren sie offensichtlich auch zufrieden, denn sie trennten sich postwendend von ihrem Bassisten und fragten mich, ob ich bleibe. Ich sagte nein, denn ich sah keinen zeitlichen Spielraum in meinen vielfältigen Engagements, auch noch in einer Band zu spielen. Aber ich versprach, den Bass-Part so lange zu übernehmen, bis Ersatz gefunden war.
Die weitere Entwicklung brauche ich – glaube ich – nicht weiter zu erzählen. Nur so viel: 2004, nach unserem Auftritt beim Brebacher Stadtfest, änderte ich meinen Status von „Ersatz-Spieler“ zu „Stamm-Spieler“.
Seither ist viel passiert. Wir hatten grandiose Auftritte. Wir wurden zu einer Familie. Wir wurden MAGIC. Freunde mussten uns verlassen (in memoriam: Volker Schäfer, Gerd Meyer), neue Freunde konnten gewonnen werden (Käthe, DD). Und MAGIC wurde zu dem, was heute noch Bestand hat. Mit DD erlebten wir 10 traumhafte (die bisher besten) Jahre, seit 2021 freuen wir uns mit Maurice über einen talentierten Sänger als Nachfolger. Das ist für mich persönlich natürlich das Schönste, was man als Musiker erleben kann: mit dem eigenen Sohn auf der Bühne stehen.
Und jetzt? Aus dem eingangs zitierten Zitat wurden mit dem heutigen Tag „20 Jahre Teacher von MAGIC“. Irre!!!
Aber alles andere wäre schade gewesen. Ich möchte diese Zeit nicht missen, und freue mich auf hoffentlich noch viele coole Konzerte. Dass ich mal 30 Jahre Jubiläum feiere, das glaube ich eher nicht. Aber ein paar Jahre würde ich schon noch gerne, mindestens mal 30 Jahre MAGIC in 2027. Das wäre ein Ziel.
Jedenfalls trinke ich heute einen bzw. mehrere auf die letzten 20 Jahre, und ich fühle voller Glück: It’s a kind of MAGIC.